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Weiterbildung Psychoanalytische
Sozial- und Kulturtheorie (psa SuK)
in der DPV

„Die Reife eines Ichs oder einer Kultur ist am Maß der Anerkennung des Unbewussten zu erkennen“ (Hartmut Böhme)

Ursprünglich als Therapie körperlich-seelischer Erkrankungen konzipiert, entfaltet die Psychoanalyse ihren nachhaltigsten Einfluss in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften. Denn wie kaum eine andere Theorie hat sie das Verständnis vom Menschen geprägt, von seinen Wünschen und Bedürfnissen, seinen Ängsten und Sehnsüchten. Wie selbstverständlich redet man auch im Alltag vom Unbewussten, führt Versprecher auf Fehlleistungen zurück und ist überzeugt, dass das Sexualleben von Trieben beherrscht wird. Schon in den Anfängen formulierte Freud den Wunsch, dass die Psychoanalyse nicht als medizinische Spezialdisziplin (ver-)enden möge. 

In diesem Sinne richtet sich die Weiterbildung psa SuK an AkademikerInnen verschiedener Berufsgruppen, an PhilosophInnen, PädagogInnen, TheologInnen, SoziologInnen ebenso wie an JuristInnen, Kunst-, Kultur- und WirtschaftwissenschaftlerInnen. Gemeinsam ist all diesen unterschiedlichen Arbeitsfeldern, dass die psychoanalytische Methode mit ihrem Bezug zum Unbewussten dort einen fruchtbaren Anwendungsbereich finden könnte. 

Voraussetzung für diese Weiterbildung ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium, Berufstätigkeit und ausreichende Berufserfahrung. Die Weiterbildung schließt an die kulturtheoretischen Schriften Freuds an und vermittelt gründliche Kenntnisse psychoanalytischer Theoriebildung, unterrichtet von erfahrenen PsychoanalytikerInnen der DPV. Es soll die Fähigkeit zu psychoanalytischem Denken erworben werden, zur Wahrnehmung und Interpretation unbewusster Phänomene, etwa von Übertragungs- und Gegenübertragungsprozessen in wissenschaftlichen und beratungsorientierten Arbeitsfeldern. Dadurch verändert sich für die AbsolventInnen die Qualität ihrer Tätigkeit in ihrem jeweiligen Bereich und gewinnt eine neue Dimension. 

Die Weiterbildung will die in der DPV bereits vorhandene laienanalytische Ausbildung nicht ersetzen, sondern stellt ein neues Angebot dar. Sie umfasst die Teilnahme an Theorieseminaren zu klinischen, metapsychologischen und gesellschaftlich-kulturellen Fragestellungen sowie einen anwendungsorientierten Teil, der von einer kontinuierlichen Supervision bei einer DPV-AnalytikerIn begleitet wird. 

Bei Interesse an dieser Ausbildung wenden Sie sich bitte an die KoordinatorInnen der Weiterbildung im Frankfurter Psychoanalytischen Institut (FPI): 

Dipl.-Psych. Anna Leszczynska-Koenen
Finkenhofstraße 38,
60322 Frankfurt

Tel. 069-597 89 30
E-Mail: hanka.l (at) gmx.de

Psa SuK wird an folgenden weiteren DPV-Instituten angeboten: Berlin, Bremen, Freibug, Gießen, Hamburg, Heidelberg/Karlsruhe, Kassel, Köln-Düsseldorf, Leipzig, Mainz, München, Stuttgart/Tübingen und Ulm.

Die Weiterbildungsordnung finden Sie hier