Willkommen beim
Frankfurter Psychoanalytischen
Institut – FPI

Das Frankfurter Psychoanalytische Institut ist ein Institut der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV), Zweiggesellschaft der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung (IPV/IPA). Seit seiner Gründung 1995 bildet es ÄrztInnen, PsychologInnen sowie in Ausnahmefällen Angehörige anderer akademischer Berufe (sog. 'Laien') zum Psychoanalytiker nach den Richtlinien der DPV und IPA aus.

Das Institut ist von der Hessischen Landesärztekammer für die Zusatz-Weiterbildung von Ärzten ermächtigt und vom Hessischen Landesprüfungsamt im Gesundheitswesen als Ausbildungsstätte für Psychologen gemäß Psychotherapeutengesetz (PsychThGesetz) anerkannt. Es bietet die analytische Ausbildung DPV/IPA an, welche die Tiefenpsychologisch Fundierte Psychotherapie integriert, ebenso eine separate Ausbildung für ausschließlich diese Fachkunde. Berufsrechtlich führen alle Abschlüsse am Institut für Psychologen zur Approbation. Sozialrechtlich erhalten beide Grundberufe, Ärzte und Psychologen, Abschlüsse, die eine Zulassung zur Ausübung von Psychotherapie innerhalb der Gesetzlichen Krankenversicherung ermöglichen.
 

Aktuelle Veranstaltungen

Killing off the good little boy: transition as a solution to the problems of separation from the primary object.

Referent: Ma
rcus Evans (London)
Moderation: Heinz Weiß (Frankfurt)

Freitag, den 14.02.2025, 20:15 Uhr
Frankfurter Psychoanalytisches Institut, Myliusstr. 20, 60322 Frankfurt (1.OG)

(Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten. Eine deutsche Übersetzung wird vorliegen.)

Der Vortrag untersucht die klinische Arbeit mit einer Gruppe von Personen, die als Männer geboren wurden und ihr Geschlecht in Frage stellen. Der Referent argumentiert, dass diese Personen eine transgender (trans) Identität als Abwehrmechanismus gegen die psychologischen Herausforderungen herausbilden, die mit der Entwicklung verbunden sind – insbesondere mit den Kämpfen einen eigenen Geist und eigene Identität zu entwickeln. Ängste, die mit der physischen Gesundheit verbunden sind, können zu einer ängstlichen Bindung an die primären Bezugspersonen beigetragen haben, wodurch diese als intrusiv und anspruchsvoll erlebt werden. Darüber hinaus ringen diese Personen damit sich mit ihren Vätern zu identifizieren und erleben diese als distanziert, abwesend, nicht-unterstützend in der Beziehung zu ihren Müttern oder anderen primären Bezugspersonen, wodurch sie die Trennung bzw. Ablösung von diesen primären Bezugspersonen erschweren. Diese frühen Ängste können sowohl zu Schwierigkeiten in der Anerkennung und Aneignung der eigenen sexuellen Entwicklung und Aggression führen als auch die notwendige Anerkennung der eigenen Schuld, die mit der Ablösung von den primären Bezugspersonen verbunden ist, erschweren. In der Folge kann das Individuum darüber nachdenken, eine idealisierte Version seines Selbstbildes aufzugeben und sie durch eine freiere Version zu ersetzen, die ihm eine eigenständige Entwicklung ermöglich.

Durch eine zusammengesetzte Falldarstellung versucht der Referent zu zeigen, wie sich diese Konflikte im therapeutischen Setting und den Übertragungsdynamiken manifestieren.

Marcus Evans (London) ist Psychoanalytiker. Er ist Mitglied der britischen psychoanalytischen Gesellschaft und des Instituts für Psychoanalyse. Er arbeitet seit über 45 Jahren im britischen Gesundheitssystem und war lange consultant psychotherapist und Krankenpfleger in der Tavistock Clinic, wo er die Pflegeabteilung von 1998 bis 2018 leitete. Er spielte eine ausschlaggebende Rolle als eines der Gründungsmitglieder der Fitzjohns Unit, die Patienten mit schweren und anhaltenden Störungen v.a. Persönlichkeitsstörungen behandelt. Marcus Evans publiziert rege und hat bereits drei Bücher veröffentlicht: “Making room for madness in mental health: the psychoanalytic understanding of psychotic communications” (Karnac 2016), “Psychoanalytic thinking in mental health settings”(Routledge 2020) und gemeinsam mit seiner Frau Susan Evans “Gender dysphoria: a therapeutic model for working with children, adolescents, and young adults” (Phoenix 2021)

Bitte melden Sie sich auf der Homepage des FPI  zu dieser Veranstaltung an unter:

https://fpi.de/veranstaltungen/anmeldung-zu-veranstaltung/killing-off-the-good-little-boy-transition-as-a-solution-to-the-problems-of-separation-from-the-primary-object/formular/

(Anmeldefrist: 09.02.2025)

Die Teilnahme ist kostenlos für Mitglieder, Teilnemer*innen und Kandidat*innen des FPI und des AFI, für Mitarbeiter*innen des SFI, JBZ und FAPP sowie für Teilnehmer*innen und Kandidat*innen des IPF und aller DPV-Institute und für Studierende.

Wenn Sie kein Mitglied des FPI, AFI, JBZ, FAPP oder SFI sind, überweisen Sie bitte den Unkostenbeitrag von 10,- EUR auf das Konto des Frankfurter Psychoanalytischen Instituts (IBAN: DE89 5005 0201 0200 7333 46) Frankfurter Sparkasse, Verwendungszweck: Boy

 




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