Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir freuen uns Ihnen folgenden Vortrag im FPI ankündigen zu können.
„Grenzverletzungen bei uns. Was tun? Reden oder Schweigen.“
Freitag 31.10.2025 um 20.15 Uhr im Hörsaal des psychoanalytischen Zentrums
Referentin: Brunhilde Schmieder-Dembek (Köln/Düsseldorf)
Moderation: Dr. med. Britta Heberle (Frankfurt)
Wenn wir von Grenzverletzungen von Kollegen und Kolleginnen in unseren Instituten und in der DPV erfahren, erschüttert und beschädigt uns dies sowohl persönlich als auch die gesamte Institution. Meist fehlen die Worte, um darüber zu sprechen, was schließlich aufgrund von Abwehrmaßnahmen, wie zum Beispiel Angst- und Schuldabwehr, in einem Nichtwissenwollen, in einem Ausblenden von Gerüchten und eindeutigen Signalen und letztendlich in einem kollektiven Schweigen enden kann. Jane Burka et al. haben daher ihrer umfangreichen Untersuchung über die Auswirkungen von Ethikverstößen zweier leitender Mitglieder an einem betroffenen Institut auch den treffenden Titel gegeben: “Von der Redekur zur Krankheit des Schweigens“. Ich möchte im Vortrag die Auswirkungen auf die Institute beleuchten, aus denen Mitglieder ausgeschlossen wurden oder – wie in früherer Zeit – es zu stillen Ausschlüssen kam. Der Schwerpunkt soll auf bekannt gewordenen Grenzverletzungen von Kollegen und Kolleginnen und den nachfolgenden kollektiven Verwicklungen und gruppendynamischen Prozessen in den betroffenen Instituten liegen und in der nachfolgenden Diskussion einen Austausch ermöglichen.
Brunhilde Schmieder-Dembek ist Fachärztin für innere Medizin, Psychiatrie und Psychosomatik/Psychotherapie. Sie ist Psychoanalytikerin (DPV/IPA/DGPT) und Mitglied, Lehrtherapeutin, Supervisorin und Dozentin bei der Psychoanalytischen Arbeitsgemeinschaft Köln-Düsseldorf e.v. Sie ist seit vielen Jahren in unterschiedlichen Gremien und Kommissionen im Feld der Ethik sowohl in der DPV als auch der DGPT tätig.
Die Teilnahme ist kostenlos für Mitglieder und Kandidat*innen des FPI und des AFI, für Mitarbeiter*innen des SFI, JBZ und FAPP sowie für Kandidat*innen des IPF und aller DPV-Institute und für Studierende. Wenn oben angegebenes nicht auf Sie zutrifft, überweisen Sie bitte den Beitrag von 10,- EUR auf das Konto des Frankfurter Psychoanalytischen Instituts
IBAN: DE89 5005 0201 0200733346
Verwendungszweck: Grenzverletzung
Eine Zertifizierung der Veranstaltung mit Fortbildungspunkten wird bei der Landespsychotherapeutenkammer Hessen beantragt.
Herzliche Grüße
Felix Schoppmann
Informationen zum Veranstaltungsort:
FPI
Myliusstraße 20
60323 Frankfurt am Main