Freitag, den 3. Mai, 20:15 Uhr
im Hörsaal des Sigmund Freud Instituts
Meinhard Korte
"Damit Verstrickung nicht zur Grenzverletzung führt - Überlegungen zu Gratwanderungen in der Psychotherapie
Moderation: Britta Heberle
Am Beginn steht die Definition der Begriffe. Da sich Verstrickungen in zwischenmenschlichen Beziehungen nicht mit Sicherheit vermeiden lassen – das gilt auch für psychotherapeutische Behandlungen – kommt dem frühzeitigen Erkennen von Verstrickungen eine große Bedeutung zu. Diese gelingt nur mit einer Wachsamkeit für problematische Interaktionen und der Bereitschaft des Therapeuten/Analytikers, sich der grundsätzlichen Möglichkeit eigener Beteiligung an Verstrickungen bewusst zu sein. Werden Verstrickungen nicht erkannt, können Grenzverletzungen und sogar Grenzübertretungen mit oft schlimmen Folgen für die Patienten die Folge sein.
In diesem Vortrag geht es außerdem um die Disposition des Therapeuten für Verstrickungen, um die Bedeutung der Selbsterfahrung im Rahmen der Ausbildung und insbesondere um die Problematik der narzisstischen Persönlichkeit von Therapeuten. Ich befasse mich außerdem mit dem Erkennen von Grenzverletzungen und Grenzüberschreitung und berichte, auch aufgrund meiner Erfahrungen als Ombudsmann, über den Umgang damit.
Der Vortrag richtet sich ausschließlich an Mitglieder des FPI und der DPV, des AFI, des IfP und der DPG sowie an alle Teilnemerinnen und Teilnehmer und Kandidatinnen und Kandidaten und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des SFI.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Anmeldungen sind nur über die FPI-Homepage möglich.
Informationen zum Veranstaltungsort:
FPI
Myliusstraße 20
60323 Frankfurt am Main