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Fachöffentliche Veranstaltungen

Aktuelle Veranstaltungen

Im folgenden finden Sie die fachöffentliche Veranstaltungen des Frankfurter Psychoanalytischen Instituts. Bitte beachten Sie, dass diese Veranstaltungen nur offen sind für ein Fachpublikum von in der Psychotherapie und Beratung arbeitenden Kolleg*innen.

Hier können Sie den aktuellen Veranstaltungskalender des FPI herunterladen, der auch die fachöffentlichen Veranstaltungen und die Arbeitsgruppen beinhaltet.

 

14. Klein-Bion-Forum Money-Kyrle: Konzeptionen und Misskonzeptionen.

Freitag, 28. März 2025, 18:00-22.00 Uhr

Online via Zoom

für Mitglieder, Kandidaten und Ausbildungsteilnehmer psychoanalytischer Institute
Forum zur Reflexion von Theorie und klinischer Anwendung zentraler Konzepte der  Klein-Bion-Richtung der Psychoanalyse

Durchgeführt vom Frankfurter Psychoanalytischen Institut (FPI) und dem  Institut für Psychoanalyse Frankfurt (IPF)

Klein-Bion-Arbeitsgruppe:

Angela Dunker, Hermann Erb, Rosemarie Kennel, Karin Lüders, Tomas Plänkers, Helen Schoenhals Hart, Helga Wildberger

 

Money-Kyrle: Konzeptionen und Misskonzeptionen
Das (unausgeschöpfte) klinische Potential seiner Arbeit „Kognitive Entwicklung“[1]

Referenten:            PD Dr. Claudia Frank (Stuttgart)
                             Prof. Dr. Heinz Weiss (Frankfurt a. M.)

Fallvorstellung:      Daniela Saalwächter (Frankfurt a. M.)

Moderation:           Angela Dunker und Hermann Erb

Die Arbeit ‚Cognitive Development‘ von 1968 (auf Deutsch 2024 unter dem Titel 'Kognitive Entwicklung' erschienen) kann als bis dahin umfassendste Darstellung von Roger Money-Kyrles Theorie verstanden werden. Er skizziert darin drei Stadien der psychoanalytischen Theorieentwicklung und führt Konzepte wie das der ‚Desorientierung‘, der ‚Misskonzeptionen‘ sowie der ‚elementaren Lebenstatsachen‘ (‚basic facts of life‘) ein. ‚Cognitive Development‘ steht zugleich für den langen Weg, den Money-Kyrle vom logischen Empirismus des ‚Wiener Kreises‘ bis hin zur Welt der unbewussten Phantasien bei Melanie Klein zurückgelegt hat.

Heinz Weiß wird dies am Beispiel der Entwicklung des Konzepts des Über-Ichs bei Money-Kyrle erläutern. Claudia Frank wird vor allem auf die klinischen Implikationen von Money-Kyrles Ansatz eingehen.

Claudia Frank ist Psychoanalytikerin in eigener Praxis in Stuttgart, Lehranalytikerin der DPV/IPA. 1988-2001 an der Abteilung für Psychoanalyse, Psychotherapie und Psychosomatik der Universität Tübingen, zuletzt als Kommissarische Leiterin. Guest Member der British Psychoanalytical Society. Sie engagiert sich mit anderen europäischen Kollegen in einem Forschungsprojekt zur Qualitätssicherung der hochfrequenten analytischen Ausbildung (EVP). Einer ihrer weiteren Forschungsschwerpunkte bildet Melanie Kleins klinische und theoretische Entwicklung (sie publizierte u.a. eine viel beachtete Monographie zu Melanie Kleins ersten Kinderanalysen; weitere Funde aus dem MKT-Archiv sind u.a. in Luzifer-Amor veröffentlicht). Zusammen mit Heinz Weiß ist sie Herausgeberin verschiedener Bücher zur kleinianischen Psychoanalyse; zur Zeit arbeiten sie an einer kommentierten Ausgabe ausgewählter Schriften Roger Money-Kyrles auf Deutsch. 

Heinz Weiß ist Psychoanalytiker, leitete von 1999-2022 die Abteilung für Psychosomatische Medizin am Robert-Bosch-Krankenhaus, Stuttgart, und ist seit 2012 Leiter des Medizinischen Bereichs und der Ambulanz am Sigmund-Freud-Institut, Frankfurt a.M. 1992-93 war er Visiting Scientist an der Tavistock Clinic, London. Er ist Guest Member der British Psychoanalytical Society und leitet seit 2012 die Education Section des International Journal of Psychoanalysis. Zum Konzept der projektiven Identifizierung hat er verschiedene einschlägige Veröffentlichungen vorgelegt, darunter den 2007 gemeinsam mit Claudia Frank publizierten Band „Projektive Identifizierung. Ein Schlüsselkonzept der Psychoanalyse“ (Stuttgart, Klett-Cotta, zuletzt in 3. Auflage).

Daniela Saalwächter ist Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin und Psychoanalytikerin. Sie ist in eigener Praxis in Frankfurt niedergelassen, ist Mitglied im Frankfurter DPG-Institut (IFP) und dort Dozentin und Supervisorin für tiefenpsychologisch fundierte Therapie. Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren mit kleinianischer Theorie im Rahmen einer klinisch-theoretischen Seminargruppe mit Rachel Blass und ist langjähriges Mitglied in der klinischen Arbeitsgruppe des Forschungsprojektes am Sigmund-Freud-Institut zur „Psychodynamischen Kurzzeittherapie für Patienten mit Zwangserkrankungen“, unter Leitung von Heinz Weiß.


[1] Money-Kyrle (1968): Kognitive Entwicklung. In: Cl. Frank und H. Weiß (Hg.) (2022): Roger Money-Kyrle – Theoretische Arbeiten. Ausgewählte Schriften Bd. III, Frankfurt a. M. (Brandes & Apsel), 2024, S. 119-140


Informationen zum Veranstaltungsort:
Online
Zoom Konferenz
Teilnahme-Link wird ein Tag vor der Veranstaltung versendet



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